Numbers 11

Datum: 11.8.2002 Stelle: 4. Mose 11:1-3 1.Kor.10,1-13 zeigt, was solche Texte des AT einem Gläubigen des NT zu sagen haben. Die Situation: 4.Mo.10,33 zeigt, dass die Israeliten gerade drei Tagesreisen weit gezogen waren, und schon war ihnen der Weg mit Gott (im NT: die Nachfolge) zu beschwerlich, und sie fingen an, sich schwer bei Gott zu beklagen (4.Mo.11,1). Sie klagten jedoch nicht über reale harte körperliche Beschwerden, denn es war ihnen immer noch möglich, 36 Stunden ohne Schlaf auszukommen, als es um ihr persönliches Vergnügen ging (4.Mo.11,32). Die Israeliten murrten gegen Gott, und ebenso gibt es für Christen Versuchen dazu, über ihr schweres Leben als Christ zu murren. Das dürfen wir nicht tun (1.Kor.10,10), sondern wir sollen mit Freude Christ sein (Phil.4,4), uns an Christus und SEINER Gnade freuen. Wie kommen wir zu dieser Freude? Vgl. diesen Kommentar zu Gal.5,22. Datum: 12.8.2002 Stelle: 4. Mose 11:4-9 Das »hergelaufene Gesindel in ihrer Mitte« (hebr. mischmasch) waren andere unterdrückte Völker, die zusammen mit Israel aus Ägypten ausgezogen waren. Das war nicht gegen Gottes Willen, sollten diese Völker doch an Israel als Vorbild lernen, wie man mit dem lebendigen Gott lebt. Analog ist die Gemeinde des NT eine Art »Baustelle«, zu der auch solche gehören, die noch nicht bekehrt sind. Nun aber war nicht Israel ein gutes Vorbild für die anderen Völker, sondern die anderen Völker waren ein schlechtes Vorbild für Israel (4.Mo.11,4), denn Israel ließ sich von deren böser Gier anstecken. Böse Gier ist Lust auf Dinge, die nicht nach Gottes Willen sind, weil sie schlecht für einen selbst wären. So gab der HERR ihnen regelmäßig Manna, und dieses war sehr vielseitig verwendbar und wohlschmeckend (4.Mo.11,7-9). Die Israeliten verdrehten in ihrer Gier jedoch die ganze Situation, indem sie das Manna als öde Nahrung bezeichneten (4.Mo.11,6) und sich selbst belogen, indem sie sagten »es ging uns wohl in Ägypten« (4.Mo.11,18). Datum: 12.8.2002 Stelle: 4. Mose 11:10-15 Israel hatte sich vom schlechten Vorbild der anderen Volksgruppen anstecken lassen (4.Mo.11,4; vgl. diesen Kommentar dazu). Noch schlimmer war, dass sich Mose selbst vom schlechten Verhalten dieses Volkes dazu hinreißen ließ, vor Gott sein übles Los als Führer dieses Volkes zu beklagen (4.Mo.11,10-15). Ebenso stehen auch die Ältesten im NT in Gefahr, ihre Verantwortung als drückende Last zu empfinden (Hebr.13,17), weshalb die Gemeinde aufgefordert wird, sich so zu verhalten, dass ihre Führer ihrer Dienst mit Freuden tun können (Hebr.13,17). Datum: 12.8.2002 Stelle: 4. Mose 11:16-17 Mose war sein Dienst in Gottes Reich zu schwer geworden (4.Mo.11,14). Wenn es uns so ergeht, so kann es daran liegen, dass wir meinen, alles allein tun zu müssen. Gott aber will, dass die ganze Gemeinde am Bau der Gemeinde arbeitet (1.Petr.4,10). Daher kann die Lösung sein, Verantwortung an fähige Menschen abzugeben, so wie es hier Mose tun sollte (4.Mo.11,16-17). Der HERR wollte auch diese mit SEINEM Geist begaben, um Führer des Volkes sein zu können. Es gilt stets: der HERR begabt, wen ER beruft. Datum: 12.8.2002 Stelle: 4. Mose 11:18-35 Der HERR wusste, dass Fleisch zur Zeit keine gute Gabe für Israel sein würde, aber Israel wollte darauf nihct hören, sondern bettelte und weinte immer weiter um Fleisch. In einer solchen Situation kann es sein, dass der HERR sagt: »Ihr wollt immer noch Fleisch, trotz dass ich euch gesagt habe, es ist nicht gut für euch? Gut, so sollt ihr es haben, und wenn ihr daran erstickt.« (4.Mo.18,20). Wenn der HERR auf eine jammernde Bitte um Schlechtes unsererseits eingehen will, so sollte das uns ganz schnell dazu bewegen, davon Abstand zu nehmen, denn es kann sich doch nur um eine Strafe als Erziehungsmittel handeln, eben weil es nichts Gutes für uns ist! Gott will uns zeigen, dass es nichts Gutes ist. Tatsächlich wurde dieses Fleisch dem Volk zum Verderben (4.Mo.11,33-34), viele starben; ebenso kann zur Zeit des NT ein solches Erziehungsmittel bedeuten, dass wir ein ganzes Leben lang an den Folgen zu tragen haben, z.B. an immensen Schulden. Datum: 11.8.2002 Stelle: 4. Mose 11:24-29 Mose sah hier prophetisch voraus, was zur Zeit des NT eintraf: dass der Geist des HERRN auf SEINEM ganzen Volk, der Gemeinde liegt, und die ganze Gemeinde weissagt. Dies hat auch Joel prophezeit (Joel 2,28-29). Es ging im NT in Erfüllung: hier hat Gott jedem Gläubigen besondere Geistesgaben gegeben, und Paulus schreibt er wünsche sich, dass jeder Christ weissage (1.Kor.14,5). Weissagung im NT ist dabei »das Reden für Menschen zur Erbauung, zur Ermahnung und zum Trost« (1.Kor.14,3), d.h. durch den Heilgen Geist einem Menschen genau das zu sagen, was er gerade braucht.
Copyright information for MAK